Donnerstag, 10. Dezember 2015

Hab keine Angst vor morgen



Folg mir, hab doch keine Angst-
Du hast doch mich, was hast du also zu verlieren?
Siehst du nicht, dass es mehr gibt als es scheint?
Siehst du nicht das alles mit einem Grund geschah. Jeder Hauch des Windes, jede Schneeflocke, jeder der hundert Film und jede Prüfung.
Nichts geschah aus Zufall, oder denkst du etwa ich bin ein Zufall?
Denkst du, du bist nur Zufall?Denkst du wir sind es?
Es gibt nichts mehr zu klärn, der Weg liegt vor uns. Vergiss was du siehst, sehe was du fühlst-

Fühlst du nicht das alles anders ist? Hörst du nicht den Klang der fremden Welt, dieser Welt in der andere Leben? Ich bin längst woanders, denn ich gehöre hier nicht her in die Welt der Schatten.
Doch du gehörst zu mir, also wage den Schritt, schließe die Augen und verneine nicht das alles anders ist, das du den Wind längst singen hörst und den Schnee lachen siehst.
Verneine nicht den Zauber den auch du siehst, sonst muss ich dich zurück lassen in dieser schwarzen dunklen Welt. Halt meine Hand, Wolkenjunge. Ich zeige dir wo träume Wirklichkeit werden.
Vergiss, hör auf zu suchen und folge mir..
Vergiss den Kummer, den Schmerz, die graue Welt mit ihren grauen Heeren..
Komm schon, es ist so kalt draußen.. Schließ doch endlich deine Augen und wage zu träumen, sonst kann ich deine Hand nicht mehr halten, wenn deine Haut so grau wird wie die der anderen. Ich kann deine Hand nicht halten, wenn du in die Welt der grauen Heeren verschwindest.

Vertrau mir. Ich bin mutig genug für uns beide.
Wir sind kein Zufall, vertrau mir. Nichts ist Zufall, ich zeige dir die Wahrheit, wenn du mich nur lässt...
Ich zeige dir den richtigen Weg, ich zeige dir was du nie zu träumen wagtest.

Montag, 14. September 2015

Große Schritte



Meine Schritte tragen mich heute an den Rand meiner Vorstellung, sie bringt mich zu dem Gedanken was ich wohl in meine Tasche packe, wenn ich diesen Ort verlasse und weiter ziehe.
Weiter ziehe in ein neues Abenteuer, ein viel größeres Abenteuer als dieses.
In eines ohne Sicherheitsnetz, ohne Rückhalt, die Zeit der Trennung ist beendet und in großen Schritten geht es voran.

Was mache ich wenn nix so ist wie ich glaubte?
Was wenn das Meer mich von meinem kleinen Traum forttreibt, was wir einander loslassen, weil es manchmal einfacher ist allein und nicht zu zweit zu gehen?
Alleine kann man wählen was einzig und allein für einen selbst gut ist, kein Einlenken und kein teilen.

Aber niemand auf dieser Welt kann mir bieten was ich bereits habe..

Ich habe einen Traum, einen Traum von meinem Prinzen mit blauen Augen, einem Kleid von dem jeder sprechen wird, kleinen Gestalten die im Haus fröhlich Lachen und einem alten dicken orangen Kater..

Jeder hat einen Traum, manchmal ist er groß und umfasst die ganze Welt und ,manchmal umfasst er die versteckten kleinen eigenen Welten die jeder hat.

Was wenn ich davon treibe und deine Hand verliere? Was wenn du mich im Gewirr der Wellen loslässt, weil du alleine besser schwimmen kannst?

Was wenn einer nur einen Moment loslässt? Was wird aus dem Traum?
Was soll ich mit dem Traum ohne dich?

Mittwoch, 24. Juni 2015

I wish



Mein Herz wiegt heute wieder einmal mehr als Blei. 
Wieder einmal fehlen mir die Worte, ich wünschte ich wäre ein Kind.
Ich wünschte der Verlust anderer würde mich nicht berühren, ich wünschte, ich hätte ein Schild um mein Herz zu schützen vor all dem was andere bei ihrem Verlust fühlen.
Ich wünsche mir ein Ritter in einer Rüstung zu sein oder wenigstens am Meer zu stehen und einmal wieder zu Atem zu kommen.

Wieder einmal reißt das Leben zwei auseinander die lange hätten zusammen sein sollen.
Wieder nimmt das Leben ein Vater, einen Ehemann, vielleicht einen Großvater. 
Ich weiß so wenig, aber trotzdem kann ich nicht mit dem Gedanken umgehen. Ich kann nicht mit dem Gedanken hier sitzen, dass die Ehefrau und die Tochter beweinen was viel zu früh genommen wurde.
Ich fühle mich als wäre ich selber davon betroffen, dabei bin ich es nur im weitesten Sinne.

In meinen Gedanken habe ich ein Bild einer glücklichen Frau und eines Mannes, fröhlich unterhalten sie sich, es ist ein Sonnentag, voller Licht, voller Leben, voller Glück..
Was soll ich jetzt mit diesem Bild machen?
Es ist wie eine Schneekugel der Erinnerung, aufbewahrt aber so das ich sie nur beschauen kann aber ich kann nix an ihrer Gestalt ändern kann. 
Eine Erinnerung die sich nie mehr ändern kann, ein Bild was so schön und gleichzeitig so schmerzhaft ist, denn ich weiß das dieser Moment für diese Frau nie zurückkehren wird.

Nur ich habe das Bild in meinem Kopf, in meiner Schneekugel, fest verschlossen damit niemand ihr Bild je ändert. Ich wünschte ich könnte diese Erinnerung verschenken, aber ich kann es nicht. 
Ich kann nichts ändern, ich kann nix tun, ich sitze hier mit meiner Schneekugel und denke daran wie ich etwas an allem ändern könnte.
Ich kann es nicht.
Ich bin machtlos. 
Mein Herz ist schwer wie Blei..

Freitag, 22. Mai 2015

Außenseiter



Sich unzugehörig zu fühlen, ist kein schönes Los. Es ist nichts was sich jemand wünscht.
Es ist ein einfaches Gefühl hier falsch zu sein.

Anders sein ist den Traum zu träumen doch einfach nur gleich zu sein.
Würde ich feiern gehen, hätte ich ein Gefühl von Gemeinschaft und gemeinsamen Geschichten.
Würde ich die gleichen Filme sehen, hätte ich immer etwas zu reden.
Würde ich nur ein einziges Buch gelesen haben, könnte ich mich auch über sie beschweren.
Würde ich nicht nur in der Küche tanzen, könnte ich mit euch tanzen gehen.
Würde ich nicht hier sein, wäre ich sicher bei euch..

Doch zu welchem Preis?

Ich war noch nie betrunken, ich besitze über 100 DVDs und keine davon kennt ihr oder ihr habt sie vergessen, ich bereise ferne Welten die ihr nie sehen werdet, ich tanze oft aber sicher nicht vor euch und ich bin lieber hier als dort.
Der Preis den ich zahle ist weder hoch noch niedrig.
Ich weiß nicht ob mir das die Freiheit nimmt oder sie mir erst gibt?
Jede Disney Figur sehnte sich nach Anerkennung, Belle war allein obwohl die Stadt voller Menschen war, Herkules fand die Anerkennung die er suchte, doch tauschte sie gegen das was zählt, Mulan ging aus Liebe und fand unerwartete die die sie nie gesucht hatte.

Wie ich sagte, jeder von ihnen sehnte sich nach Anerkennung in einer Welt von Menschen die sie nicht verstanden.
Doch findet man erstmal jemanden der versteht, mit dem man nicht mehr allein ist, den man an den ungewöhnlichsten Orten findet ohne ihn  zu suchen, dann sind die Menschen die dich nicht verstehen nur noch Schatten.

Man brauch keine Leute die sich freuen wenn du bei ihnen bist, man brauch Freunde die dich umwerfen mit ihrer Freude und endlich verstehen warum man so anders ist.
Warum man hier ist und nicht dort.

Alles hat seinen Sinn.
Ich bin hier, ich bin hier und an meiner Seite habe ich Menschen die mehr sind als jeder zuvor.
Ich brauche nicht viele Freunde, aber ich brauche die mit der ich mich noch in 50 Jahren treffe.
Ich brauche den mit dem ich mein Leben Plane. Ohne vielleicht und aber.
Suchen brauche ich niemanden mehr der mich mehr liebt als diese Menschen, denn diesen jemand würde ich nicht finden.
Und das würde ich auch niemals wollen.


Donnerstag, 7. Mai 2015

Überlebensschuld



Ich sagte einmal mein Blog ist in all seinen Worten ein Liebesgeständnis.
Heute ist er es nicht.

Heute fühle ich mich kaputt, der Tag war lang und ich sitze hier.
Ich fühle mich verlassen, ich möchte in mein Buch flüchten doch heute kann ich mich nicht in der Burg aus schwarzem Marmor wiederfinden.
Wieder einmal frage ich mich das gleiche wie immer, wie kann man jemals aufhören einen Menschen zu lieben?
Ich habe eine Überlebensschuld auf mir, ich habe sie mir ganz alleine aufgeladen.
Ich habe selbst entschieden mich mit all diesen Themen, diesen Büchern, diesen Geschichten und Berichten der im Schmerz verlorenen Seelen zu beschäftigen.
Ich habe mich mich entschieden diese Überlebensschuld in mein Herz zu lassen, um andere zu verstehen und jeden Atemzug zu schätzen. Um derer zu Gedenken die fort sind, selbst wenn sie, wenn sie mich gekannt hätten mich vielleicht gar nicht gemocht hätten. Vermutlich nicht.
Viele halten mich für furchtbar grimmig, aber wenn sie wüssten was in meinem Herzen steht würden sie nicht so denken.
Ich beobachte euch alle, ihr Grauen Heeren, Zeitverschwender, Arbeitstiere, Möchtegern Philosophen und versteckten Schönheiten.
Ich beobachte euren Niedergang und Aufstieg, ich versuche zu verstehen.
Ich versuche zu verstehen, wie der Mensch so sein kann, so kalt im Anblick von Museen mit Briefen toter Kinder. Wie ihr in Theresienstadt in diesen Räumen essen könnt, auf dem Hof lachen könnt-
wisst ihr nicht wie andere fühlten? Jene die vor Jahren lebten, denkt ihr nicht an die Mutter die weinend zusammenbrach, weil ihr Kind an der Stelle wo ihr esst verhungerte?

Haben wir alle vergessen menschlich zu sein?

Wie können wir die Verlorenen Vergessen? Wie können wir einander verlassen?
Wie könnt ihr diese Überlebensschuld nicht spüren, sie drückt mich fast zu Boden..
Ich wünschte ich könnte mit jemandem tauschen der es verdienen würde hier zu sein und geliebt zu werden..

Dienstag, 5. Mai 2015

Wer sind die grauen Herren?



Ich kann wählen wo ich bin, ich muss nicht hier sein.
Ich muss nicht in diesem düsteren Märchen leben, ich muss nicht hinnehmen wo ich bin. 
Denn hier gehöre ich nicht hin, ich gehöre nicht in diese Welt aus Gier und Egoismus. 
Wer seid ihr nur, dass ihr jetzt schlafen könnt?

Wie oft wünsche ich mir eine Eule schwebt mit einem Brief durch das Fenster und endlich kann ich in einen Zug steigen und das Schloss sehen, welches ich vor Jahren in meiner Fantasie das erste mal besuchte. Ich wünsche meinen Glas Schuh zu verlieren oder einen Schrank zu entdecken der mich in eine ferne Welt führt. 
Ich will in den Wald laufen nach einer magischen goldenen Blume oder dem verwunschenen Schloss und der verwunschenen, wunderschönen Rose suchen. Ich will am Strand die Meerjungfrauen sehen und das Fenster nachts offen lassen um Peter Pans Schatten zu fangen.

Der einzige Weg um einen Hauch dieses Windes aus Kirschblüten Schnee aus fernen Welten zu spüren ist die Flucht und den Trost in den Zeile eines Buches zu ersuchen. 
Dort kann ich sein wo ich will und sein kann wer ich will. Kein dunkel dieser Welt kann mich erreichen in den Wäldern die ich zwischen den Zeilen sehe oder den Palästen aus schwarzem Marmor, den Platz den ich finde zwischen vergessenen und verlorenen. 
Niemand kann mir verbieten mit Momo vor den Grauen Herren zu fliehen- vor euch zu fliehen.
Ihr seid die Grauen Herren. Die kalten, starren, egoistischen, zeitlosen Grauen Heeren.
Die, die keine Zeit mit Fantasie verschwenden, seht ihr es nicht selbst?

Und ich bin hilflos, die Kälte und der Nebel der über euch schwebt lässt meinen Atem in der Luft gefrieren.

Nur wenn ich im Bus sitze und Häuser mit Wintergärten, blaue zarte Blumen und Wolken bestaune weicht eure Kälte, wenn ich Geschenke liebevoll verpacke oder beginne zu zeichnen, dann verzieht sich langsam der Nebel und wenn ich dann ein Buch aus meiner Tasche nehme und beginne zu lesen ist die Kälte weg, sie kann mich nicht mehr packen und ich spüre den Atem der Reiter neben mir oder bewundere das schöne Kleid des Balls, rieche den Duft der unendlichen Wälder und Felder. 

Ich habe Schlachten und Kriege gesehen, gesiegt und verloren, bin mit Armeen geritten, konnte fliegen und bin gefallen, lernte Geige spielen und lief mit dem Wind. 
Ich habe so vieles erlebt, während ihr eure Zeit spart um in eurer graue triste Zeit nicht ausversehen die Augen zu öffnen und zu sehen das es auch hier Farben gäbe, wenn ihr sie nicht in euren dunklen Schatten ersticken würdet..

Montag, 27. April 2015

Was im Herzen verborgen liegt



Wie finden sich zwei Menschen?
Warum muss es genau dieser Junge sein, warum gerade der, der immer zu spät kommt, sich fast nie die Haare kämmt und ständig alles vergisst? Der kleine Dussel, mit den Himmel Farbenden Augen der nix versteckt, nicht lügt, der so genau weiß was jeder Blick von mir sagt, das es mir manchmal fast peinlich ist.
Warum habe ich gerade beschlossen diesem Junge zu zeigen was ich fühle, zu zeigen wo ich doch so oft scheitere in dem was ich tue, Narben der Erinnerungen zu zeigen..?

Ich muss ehrlich sagen, es gibt da einige Momente in meinem Kopf doch bei einem wusste ich das alles was ich über ihn zu wissen glaubte wahr war. Ich fand genau den Jungen mit den Himmel Augen, den kleinen Dussel, den Träumer der mehr sucht als nur einen irgendwen der später zu einer Erinnerung verfällt wie die Reste der Herbstblätter im Frühling.
Ich habe an diesem Abend im Sommer unter den Sternen meinen jemand gefunden.
Ich kann mich fast an den zarten Duft der Blüten erinnern und den Kies unter unseren Füßen, erinnere mich an das begeisterte Lächeln das seinen Blick in die Sterne lenkte.
Ich weiß auch noch, wie ich im Sommer neben ihm her ging und mich fragte wie es wohl wäre. würde mich dieser Junge lieben, ob es diese Möglichkeit überhaupt gäbe, aber warum sollte ein Junge mit Augen so blau wie der Himmel und dieser Schönheit im Herzen mich lieben.?
Und trotz allem fand ich mich im tiefsten Winter nach einem gehauchten ersten Kuss, der nicht mehr war als der Wind des Sommers, Hand in Hand auf den zugeschneiten Wegen wieder.

Heute sitze ich hier, mit Tränen in den Augen denn so viel zerbricht, die Welt zerfällt und nichts hat bestand.
Nur wir beide stehen hier, Hand in Hand, wie im Winter obwohl niemand damit gerechnet hat.
Nur wir, wir wussten es von Anfang an..